Kreis Pinneberg investiert in die Sportförderung

Neuer Vertrag für den KSV ab 2023

Kreis Pinneberg investiert in die Sportförderung

Mehr Geld für den Sport – das hatte der Kreistag in seiner Sitzung am 8. Februar entschieden. Jetzt folgte die Umsetzung: Der Kreis Pinneberg und der Kreissportverband haben einen neuen Fördervertrag geschlossen. Darin ist vereinbart, dass der Kreis den Kreissportverband im laufenden Jahr mit einer Summe von 960.000 Euro fördert – das sind auf Antrag von SPD, FDP, Bündnis 90/Die GRÜNEN und CDU 150.600 Euro mehr als bisher. Ab 2024 steigt die finanzielle Unterstützung jedes Jahr um 2,5 Prozent. Die Laufzeit des Vertrags ist auf sechs Jahre festgelegt. „Sportvereine haben aktuell viele Herausforderungen zu bestehen“, sagt Landrätin Elfi Heesch. „Erst hat Corona die Sportvereine besonders hart getroffen, dann kamen die gestiegenen Energiekosten dazu. Der Kreissportverband und seine angeschlossenen Vereine leisten seit Jahrzehnten Großartiges für den Sport und damit für die Gesellschaft. Ich freue mich, dass 80 Prozent der aufgestockten Fördermittel für den Kreissportverband über die Sportförderung und die Übungsleiterausbildung direkt den Vereinen zugutekommen.“

Zur Vertragsunterzeichnung waren gleich drei Vertreter des Kreissportverbands ins Kreishaus gekommen: Sönke-Peter Hansen, Vorsitzender des Kreissportverbands, dessen Stellvertreter Olaf Seiler und Karsten Tiedemann, Geschäftsführer des Kreissportverbands. „Der neue Vertrag ist das Ergebnis einer jahrelangen, vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung, die im Land ihresgleichen sucht“, sagt der KSV Vorsitzende Sönke-P. Hansen. „Wir feiern heute 30 Jahre Sportfördervertrag mit dem Kreis Pinneberg und danken den Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP, Die Linke und den fraktionslosen Abgeordneten, die mit diesem Vertrag und den weiteren wegweisenden Investitionsbeschlüssen für die Sportförderung einen langfristigen Pakt für den Sport geschlossen haben,“ ergänzt KSV-Geschäftsführer Karsten Tiedemann.

Vom Ballsport über Reiten, Fischen oder Segeln bis hin zu Trendsportarten bieten die Sportvereine des bevölkerungsreichsten Kreises in Schleswig-Holstein eine breite Palette an sportlichen Möglichkeiten. Der Kreissportverband dient als Dachorganisation für die mehr als 180 Vereine mit ihren rund 80.000 Mitgliedern im Kreis Pinneberg. Zu den Aufgaben des Verbands zählen die Förderung des Sports, die Wahrung der Interessen seiner Mitglieder nach innen und außen sowie die Förderung der Jugendhilfe und die Unterstützung der Jugendarbeit seiner Mitglieder. Damit er diese Aufgaben erfüllen kann, bekommt er einen jährlichen Zuschuss. Aufgrund der schwierigen Lage der Sportvereine ist der zuletzt geschlossene Fördervertrag vorzeitig gekündigt und erneuert worden. Im Laufe des Jahres 2028 werden die Konditionen das nächste Mal überprüft und angepasst.

Investive Sportförderung erhöht – Energiekostenzuschüsse und Sonderförderung energetische Erneuerung

Doch nicht nur der seit 2020 geltende Vertrag mit dem KSV wurde besser ausgestattet. Nach über einem Jahr Verhandlungen zwischen dem KSV und den Fraktionen des Kreistages sowie diversen konstruktiven Arbeitsgesprächen zwischen Fachdienstleiter Michael Leeske, Abteilungsleiter Oliver Carstens und KSV-Geschäftsführer Karsten Tiedemann und seinem Stellvertreter Mark Müller standen im Herbst 2022 die ersten Richtlinienentwürfe, die dann mit den Gegenstimmen der AFD/KWGP die Fachausschüsse und den Kreistag passierten.

Die Beschlüsse im Einzelnen:
1. Energiekostenzuschuss (Verbrauchsabrechnungen 2021 zu 2021 Strom- und Heizkosten): 250.000 EUR
2. Förderung energetische Sanierung (PV, Photovoltaik, Dämmung, Wärmepumpen) 2023-28 p.a.: 500.000 EUR
3. Förderung von Investitionen „Neubaumaßnahmen“ (bestehende Richtlinie, wie Vorjahr): 550.000 EUR
4. Anpassung Punkt 3 nur für 2023: 206.400 EUR
5. Förderung von Investitionen „Sanierungen“ (bestehende Richtlinie mit Neubau, wie Vorjahr): 200.000 EUR
6. Einbau eines Deckungsbetrages zu 2. und 3.: 200.000 EUR
Gesamtbetrag Investitionen 2023: 1.906.400 EUR

Die Richtlinien zu den bekannten und neuen Zuschussformen finden sich auf der KSV Homepage unter "Zuschüsse" und der des Kreises Pinneberg. Zu einem gemeinsamen Infoabend von Kreisverwaltung und KSV zu den neuen Richtlinien (s.o. 1. und 2.) am 25.04.2023 wurden die Vereine bereits eingeladen und können sich noch bis zum 21.04.2023 anmelden (per E-Mail an mark.mueller@ksv-pinneberg.de).

Weitere Auswirkungen der nichtinvestiven Förderung der Vereine aufgrund des Vertrages durch den KSV finden sich ebenfalls auf den Seiten des KSV und im Haushalt (KREISSPORT Ausgabe #1/2023 ab Seite 11; erscheint kurzfristig). Angehoben werden sollen, wenn denn der Beirat des KSV dem zustimmt, die Zuschüsse für Übungsbetrieb und die Fahrten zu Meisterschaften. Ferner kann der KSV es jetzt schaffen, eigene Mittel zur Förderung von langlebigen Sportgeräten zu erhöhen und den SportFörderFonds „aufzupeppen.

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Der stellv. Vorsitzende Olaf Seiler, KSV-Vorsitzender Sönke-P. Hansen und Landrätin Elfi Heesch unterzeichnen am 12.04.2023 den neuen Sportfördervertrag des KSV Pinneberg.

Der stellv. Vorsitzende Olaf Seiler, KSV-Vorsitzender Sönke-P. Hansen und Landrätin Elfi Heesch (v.l.n.r.) unterzeichnen am 12.04.2023 den neuen Sportfördervertrag des KSV Pinneberg.


Mehr Geld für den Sport - Die Kreispolitik freut sich mit Landrätin Elfi Heesch (4.v.r), Abteilungsleiter Oliver Carstens (5.v.r.) und den KSV Verantwortlichen

Mehr Geld für den Sport im Kreis Pinneberg!

Vordere Reihe, v.l.n.r.: Burghard Schalhorn (AFD/KGWP), Karsten Tiedemann (Geschäftsführer Kreissportverband), Landrätin Elfi Heesch, Olaf Klampe (FDP), Sönke-Peter Hansen (Vorsitzender Kreissportverband); Mittlere Reihe, v.l.n.r.: Stephan Schmidt (Vorsitzender des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport, CDU), Olaf Seiler (stellv. Vorsitzender KSV) Hinten, v.l.n.r.: Werner Harms (SPD), Alexandra Waßong (CDU), Oliver Kusber (CDU), Oliver Carstens (Kreis Pinneberg)