Wedeler TSV gewinnt Bronzenen Stern des Sports

VR Bank in Holstein und KSV: Wedeler TSV gewinnt Bronzenen Stern des Sports - 19 Einsendungen sind Rekord

Wedeler TSV gewinnt Bronzenen Stern des Sports

(jvg/kat) Die Siegerin des Abends heißt Petra Kärgel, Integrationslotsin beim Wedeler TSV, die den Bronzenen Stern des Sports und 2.500 EURO  entgegennahm und mit der Integration von Geflüchteten die Jury überzeugte. Auf den zweiten Platz mit 2000 EURO kam der Elmshorner Schachclub und 1000 EURO gab es für den Elmshorner Ruderclub auf Platz Drei. 19 Vereine bewarbens sich bis zum 30.Juni. "Wir sind total überwältigt von der Resonanz", freute sich Uwe Augustin, Vorstand der VR Bank in Holstein und Vorstand der Bürgerstiftung der Volksbank Pinneberg-Elmshorn. "Sportvereine leisten jeden Tag einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Sie sorgen beispielsweise dafür, dass wir gesund und fit bleiben, bieten ihren Mitgliedern ein zweites Zuhause und haben für alle Wünsche oder Sorgen ein offenes Ohr" so Uwe Augustin weiter . "Viel zu selten bekommen sie dafür die Anerkennung, die sie verdienen. Das wollen wir ändern!"

Auch KSV-Vorsitzender Sönke-Peter Hansen ging in seinem Grußwort auf das zumeist ehrenamtliche Engagement ein: "Sie leisten – über den reinen Sportbetrieb hinaus – wertvolle Arbeit für die Gesellschaft: Stellvertretend genannt seien hier Inklusion, Integration, Umweltschutz, Angebote für Kinder und Jugendliche, Familien oder Senioren." Die "Sterne des Sports" zeichnen eben genau diese Vereine aus, die sich über ihre sportlichen Angebote hinaus in besonderer Weise gesellschaftlich engagieren. Bewerben konnten sich alle Sportvereine, die unter dem Dach des DOSB organisiert sind. Dabei geht es nicht um "höher, schneller, weiter", sondern um Werte wie Fairness, Toleranz, Verantwortung oder Umweltschutz. Im Mittelpunkt stehen das gesellschaftliche Engagement der Sportvereine und das Verdienst ihrer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Die eingereichten Konzepte der Sportvereine aus unserer Region wurden von einer kompetenten Jury ausgewertet. Der Ortssieger erhält den "Großen Stern des Sports" in Bronze und qualifiziert sich damit gleichzeitig für den Landeswettbewerb zum "Großen Stern des Sports" in Silber. Wer auch dort die Landesjury überzeugen kann, löst das Ticket zum Bundesfinale der "Sterne des Sports" in Gold 2019. Mit von der Partie ist auch wieder die Bürgerstiftung Volksbank Pinneberg-Elmshorn, die die Platzierungen - in Form von Geldspenden - fördert.

Folgende Geldpreise gab es zu verteilen: 1. Platz mit € 2.000 zzgl. € 500 von der VR Bank in Holstein, 2. Platz mit € 2.000, 3. Platz mit € 1.000, 4. (PBV Pinneberg) und 5. (Golf-Club An der Pinnau) Platz mit je € 500, 6.-10. Platz (PTC, VfL Pinneberg, Tennisverein Uetersen, EMTV und SuS Waldenau) mit je € 250 und ab dem 11. Platz (SC Pinneberg, 1. FC Quickborn, BMTV, DLRG Glückstadt, Reitverein Glückstadt, TSV Gut Heil Heist, TuS Esingen, Judoabteilung des TSV Uetersen und Athleten-Club Einigkeit Elmshorn) gab es pro Verein € 150.

 

v.l. Dr. Horst Alsmöller, Bürgerstiftung, Uwe Augustin, VR Bank, Wolfgang und Petra Kärgel und Tabea Martens, WTSV, Karsten Tiedemann und Bettina Fischer. Foto: VR Bank in Holstein.
Der zweite Sieger, Heiko Spaan vom Elmshorner Schachclub freut sich über 2.000 EURO. Foto: VR Bank in Holstein
Den dritten Platz errang der Elmshornder Ruderclub, über den sich die Vorsitzenden Peter Westphal, Uwe Janzen und Victoria Teichmann freuen. Foto: VR Bank in Holstein

 

Herausragende Bewerbungen gab es in diesem Jahr vom Elmshorner Ruderclub v. 1909 e.V., dem Elmshorner Schachclub v. 1896 e.V. sowie dem Wedeler TSV.  "Alles keine Unbekannten", weiß Karsten Tiedemann zu berichten. "Diese Vereine sind stark in der Region und zum wiederholten Mal bei diesem Wettbewerb erfolgreich dabei." Der Geschäftsführer des KSV Pinneberg führte kurzweilig durch die lange Platzierung der Bewerbungen und würdigte jede Einzelne mit Dank und kurzen Worten der Wertschätzung in Form einer Laudatio.
Doch die ersten Drei waren in der Jurybewertung mit Abstand an diese Plätze bewertet worden.  So finden wir auf dem 3. Platz, der mit 1.000 € dotiert ist, den Elmshorner Ruderclub. Die Ruderer zeichnen sich durch die seit Jahren gewachsene und kontinuierlich ausgebaute Ausbildung von Nachwuchsübungsleitern aus. Das ganze Team lehrt und lernt nach Konzept und dem gelebten "die Jüngeren lernen von den Älteren/Erfahrenden". Dazu Kurse und Ausbildung, deren Kosten der Verein trägt. Die jungen Leute danken es durch Treue und ihrem Engagement im Verein. Der 2. Platz hat es nicht weniger in sich. Die dort vergebenden 2.000 € gehen in diesem Jahr an den Elmshorner Schachclub. Dieser hat seit 2016 seine Mitgliederzahl nahezu verdreifacht. Das gelingt durch ein tolles und gelebtes Netzwerk von Besuchen und Schachstunden in KiTas und Schulen, wobei nicht vergessen wird, auch Eltern und Lehrer mitzunehmen. Diverse Turniere und Seminare feuern regelmäßig die Begeisterung für Schach an. Den "Stern des Sports" in Bronze erhält in diesem Jahr der Wedeler TSV. Das Fördergeld von insgesamt 2.500 € wird für die Bewerbung des Vereins rund um die Integrationslotsin Petra Kärgel überreicht. Der Verein hat sich mit dem Programm, dass mit DaZ (Deutsch als Zweitsprache) in drei Grundschulen startete, bis heute ein aktives Kooperationswerk geflochten, das beispielhaft ist. Gemeinsam Sport zu treiben, stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Die Sprache beim Sport zu lernen, ist oft leichter als anders und die Hemmschwelle zum Vereinssport zu gehen, sinkt. Dadurch wächst der Verein und die gelebte Integration vor Ort. Die Ideen für weitere Verknüpfungen und Projekte gehen nicht aus und können nun eine finanzielle Stärkung erfahren. "Wir sind sehr froh und dankbar über so viele tolle ehrenamtliche Leistung und sportliche Begeisterung in unserem Geschäftsgebiet", berichtet Uwe Augustin abschließend. "Ohne diese Vereine und ihre Menschen und deren Tun dahinter, würde etwas in unserer Gesellschaft fehlen."

Traditionell wurden an diesem Preisträgerabend auch die Geförderten des Programms "Initialzündung" der Bürgerstiftung vorgestellt. Bettina Fischer, Stiftungsberaterin, stellte die Vereine mit ihren unterschiedlichen Projekten vor. Da wurden seit der letzten öffentlichen Vorstellung der Projekte neben "E-Sport"- und "Outdoor-Fit"-Programmen auch immer mehr aus Fernost stammende Sportarten unterstützt. So hat beispielweise "Sport und Spaß Uetersen" Yoga ganz neu im Angebot und TSV Prisdorf bietet Tai Chi/Qigong an. "Die Sportvereine beantragen für ihre Projekte die Förderung als "Initialzündung" auf unserer Homepage oder im persönlichen Gespräch und nach unserer Bewertung - oftmals unter Einbeziehung der Sachkunde des Kreissportverbandes - unterstützen wir dann in unterschiedlichen Höhen die Vorhaben", berichtet Bettina Fischer. Die Antragszahlen schwanken von Jahr zu Jahr. "Bisher hatten wir noch keinen Kummer, unsere Fördergelder von bisher über 14.000 € zu verteilen", schmunzelt sie. An diesem Abend sind neben den schon genannten Vereinen, folgende weitere Vereine der Initialzündung vorgestellt worden: EMTV, TuS Appen, BMTV, Blau-Weiß Schenefeld, TuS Hemdingen und der Kreisschützenverband Pinneberg. Zum Ausklang des Abends genossen die Gäste - neben dem Blitzlichtgewitter der Presse - ein leichtes Buffet in gleichgesinnter und froher Runde. Weitere Berichte finden sich hier.