Sportentwicklungsplanung "Sportland Schleswig-Holstein"
Sportentwicklungsplanung "Sportland Schleswig-Holstein" abgeschlossen
Sportentwicklungsplanung "Sportland Schleswig-Holstein"
KIEL. Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat am 08. September die Pläne für eine landesweite Sportentwicklungsplanung im Kabinett vorgestellt. Diese Planung sei jetzt abgeschlossen und könne dem Landtag übergeben werden: "Schleswig-Holstein ist das erste Flächenland in Deutschland, das eine derartig umfangreiche Bestandsaufnahme in Angriff genommen hat. Eine Bestandsaufnahme mit dem Ziel, für die Zukunft klare Leitlinien, klare Vorstellungen – so eine Art Kompass für die Sportentwicklung zu haben."
Die Landesregierung empfehle dem Landtag, aus der Planung einen "Zukunftsplan Sportland Schleswig-Holstein" zu entwickeln. Unter der Leitung von Staatssekretärin Kristina Herbst war ein Lenkungsausschuss einberufen worden. Mit dabei waren der Landessportverband, Fachverbände, der Profisport und der nicht-organisierte Sport. Darüber hinaus die Kommunalen Landesverbände, die Industrie- und Handelskammer, Tourismusorganisationen und Vertreterinnen und Vertreter des Wirtschafts-, Sozial- und Bildungsministeriums.
Der Präsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein, Hans-Jakob Tiessen erklärt dazu: "Die Vielzahl der beteiligten Institutionen belegt die große Schubkraft dieses einzigartigen Projektes. Allein mehr als eine Million durch die 2.600 Sportvereine bewegten Menschen werden im Land hiervon direkt angesprochen. Wir setzen sehr auf die Entscheidungskraft des Landtages, gerade in diesen herausfordernden Zeiten mit einem klaren Bekenntnis zum „Sportland“ den Startschuss für eine neue erfolgreiche Ära des Sports in Schleswig-Holstein zu geben."
Auch die kommunalen Landesverbände in Schleswig-Holstein begrüßen die Initiative für den Sport in Schleswig-Holstein. "Die Kommunen halten eine Vielzahl von Sportstätten und Sporträumen für die Bevölkerung als öffentlich nutzbare Einrichtungen vor. Die Möglichkeiten öffentliche Einrichtungen und Bewegungsräume für die sportliche Betätigung zu nutzen, ob als Individualsporttreibende oder in Gemeinschaft, ist ein unschätzbarer Wert für die Gesellschaft und zugleich ein wichtiger Bestandteil der freiwilligen Selbstverwaltungsaufgaben einer jeden Kommune", erklärte Marc Ziertmann, Geschäftsführer des Städteverbandes für die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Landesverbände.
Insoweit erwarte man von der Initiative eines Zukunftsplans Sportland Schleswig-Holstein wichtige Impulse für die Sportentwicklung. "Grundlage der Arbeit waren repräsentative Befragungen der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner zu ihren Wünschen im Bereich des Sports. Auf Grundlage der Ergebnisse wurden 118 Handlungsempfehlungen für die Zukunft des Sports in Schleswig-Holstein herausgearbeitet", so Innenministerin Sütterlin-Wack.
Als erstes sollten acht Starterpakete und 29 Startprojekte in Angriff genommen werden: "Dabei geht es um eine Bewegungsoffensive an Kitas und Schulen. Die Sportinfrastruktur soll weiter verbessert werden.
Gerade in diesem Bereich hat die Landesregierung seit 2015 schon rund 40 Millionen Euro in kommunale Schwimm- und Sportstätten investiert. Wir wollen den digitalen Wandel des Sports mitgestalten, Sportförderung und Leistungssport-Stützpunktsystem ausbauen, eine Initiative zum Schwimmen-Lernen starten und attraktive Räume für Sporttourismus schaffen. Das sind große Ziele, aber wir wollen den Sport in Schleswig-Holstein ja auch richtig nach vorne bringen." Ein wichtiger Baustein sei bereits in Planung: Die kombinierte Leichtathletik- und Beachvolleyballhalle in Kiel, mit der langfristig der gemeinsame Olympiastützpunkt von Schleswig-Holstein und Hamburg weiter gestärkt werden solle.
Die weitere Berichterstattung durch das Innenministerium findet sich hier.
Der KSV Pinneberg war in einer Arbeitsgruppe durch Karsten Tiedemann und in einer anderen durch das Beiratsmitglied Uwe Hönke beteiligt. Die Landtagsdrucksache steht zum Download bereit bzw. befindet sich im Anhang zu diesem Beitrag als pdf..